Weniger Erstsemester an deutschen Hochschulen
Wiesbaden (dpa) - Deutliches Plus bei der Zahl ausländischer Studienanfänger: An deutschen Hochschulen haben sich im vergangenen Jahr 107 000 Studenten mit ausländischem Pass neu eingeschrieben, 4,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Insgesamt ging die Zahl der Erstsemester mit 501 000 jedoch um 1,6 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag (3. März) auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Der Anteil der Ausländer stieg damit von rund 20 Prozent auf 21,4 Prozent.
Insgesamt sind im laufenden Wintersemester 2014/15 fast 2,7 Millionen Studenten an den deutschen Hochschulen eingeschrieben, so viele wie nie zuvor.
Ein großer Teil der ausländischen Studienanfänger begann im Sommersemester 2014 und Wintersemester 2014/15 ein Studium der Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften - ihre Zahl stieg um 5,2 Prozent auf 30 900. Ein Studium der Ingenieurwissenschaften begannen 27 500 Ausländer, ein Plus von 6,7 Prozent.
Die Zahl der Studienanfänger hatte 2011 den bisher höchsten Stand erreicht - damals schrieben sich 518 748 Erstsemester an deutschen Hochschulen ein, darunter gut 88 000 Ausländer. Im Jahr darauf sank die Zahl der Erstimmatrikulierten.