Wo will ich hin? - Dreiklang hilft bei Berufsorientierung
Köln (dpa/tmn) - Manche wissen ganz genau, was für eine Karriere sie anstreben - und andere sind auch mit 30 noch auf der Suche nach dem perfekten und erfüllten Berufsleben. Motivationstrainer Stefan Frädrich macht drei Komponenten aus, die zueinander passen müssen:
Interessen: Wer im Beruf Erfolg haben will, muss für sich zunächst einmal die Frage klären: Was macht mir Spaß? Wofür brenne ich? Denn erfolgreiche Menschen arbeiten in einem Beruf, der sie interessiert.
Stärken: Als Nächstes sollten Schüler sich überlegen, wo ihre Stärken liegen. Ein Beispiel: Interessiert sich jemand sehr für Fußball, träumt er vielleicht von einer Karriere als Profi. Das entspricht zwar seinem Interesse. Doch nur, wenn er im Fußballspielen wirklich ein besonderes Talent ist, stimmen Interesse und persönliche Stärken überein. Doch wie bekommt man die eigenen Stärken heraus? Frädrich rät dazu, möglichst viele Menschen im eigenen Umfeld zu befragen: Was kann ich deiner Ansicht nach gut?
Marktbedarf: Interesse gekoppelt mit den eigenen Stärken ist ein gutes Gerüst. Doch um Erfolg im Beruf zu haben, ist schließlich wichtig, dass es dafür einen Marktbedarf gibt. Und das findet man nur heraus, indem man es ausprobiert. Am Beginn der Karriere heißt das vor allem, sich in der Praxis auszutesten. Eine Möglichkeit ist, im Netz nachzuschauen, welche Betriebe es in der Nähe gibt und anzufragen, ob man dort einen Tag mitarbeiten darf. Gut ist auch, sich im Bekannten- und Verwandtenkreis umzuhören, ob es dort jemanden aus der Branche gibt und mit demjenigen ins Gespräch zu kommen. Und dabei immer zu testen: Wie komme ich bei Kennern aus der Branche an?