Worauf Schwangere im Büro gerne verzichten
Stuttgart (dpa/tmn) - Klar, es ist nur gut gemeint: Kollegen fassen der schwangeren Kollegin an den Babybauch oder fragen sie zur Geburt neugierig aus. Dabei ist in vielen Punkten etwas mehr Zurückhaltung gefragt.
Agnes Jarosch vom Deutschen Knigge-Rat erklärt drei wichtige Etikette-Regeln zum Umfang mit der schwangeren Kollegin:
Antatschen: Nur weil jemand schwanger ist, setzt das die sonst üblichen Distanzzonen nicht außer Kraft: Jemanden ungefragt an den Bauch zu fassen, ist unhöflich. Bitte bleiben lassen.
Ausfragen: Gehst Du ins Geburtshaus oder ins Krankenhaus? Erzählt die Kollegin nichts von sich aus, sollten Mitarbeiter nicht neugierig nachfragen. Sitzen mehrere beim Mittagessen zusammen, geht es außerdem besser nicht nur um das Thema Schwangerschaft und Geburt. Nicht jeder Kollege findet das interessant.
Anekdoten erzählen:„Die Geburt unseres Sohns hat zehn Stunden gedauert!“ Von einem Kollegen, mit dem man sonst nichts zu tun hat, will man so etwas nicht wissen. Diese Geschichten behalten Mitarbeiter besser für sich, werden sie von der Schwangeren nicht ausdrücklich danach gefragt.