Zu Hause nicht zu lange über Jobfrust sprechen
Freudenberg (dpa/tmn) - Mobbing, hoher Zeitdruck oder Langeweile: Jobfrust hat viele Gründe. Doch wer zu Hause dem Frust zu viel Raum gibt, wird ihn nie los, rät eine Psychologin.
Auch wenn der Redebedarf von den Betroffenen bei Problemen im Job meist sehr groß ist: Zu Hause sollte nach einem langen Arbeitstag nicht die ganze Zeit über den Ärger gesprochen werden, sagt die Psychologin Juliane Dreisbach. „Am besten ist es, sich 15 bis 30 Minuten den Jobfrust von der Seele zu reden und dann einen Schlusspunkt zu setzen.“ Sonst bekämen die negativen Erlebnisse bei der Arbeit durch das erneute Erzählen am Abend noch mehr Raum.
Zu Hause die Arbeitsprobleme ganz zu verschweigen, sei aber auch keine gute Idee. Denn es koste die Betroffenen zu viel Energie, so zu tun, als sei alles in bester Ordnung, so die Psychologin. Das Gespräch mit dem Partner sei daher wichtig. Es sollte aber nicht so weit führen, dass neben der Arbeit andere Themen kaum möglich sind.