Die Lufthansa erhebt eine neue Kreditkartengebühr

Flüge auf andere Kontinente sollen 18 Euro teurer sein. Es gibt auch Zahlungsalternativen.

Frankfurt/ Main. Die Lufthansa erhebt ab November Gebühren auf Kreditkartenzahlungen. Das bedeutet: fünf Euro für Inlandsflüge, acht Euro für Europaflüge und 18 Euro für Flugreisen auf einen anderen Kontinent.

Die Regelungen gelten für die Konzernmarken Lufthansa, Swiss, BMI, Brussels Airlines und Austrian. Sie betreffen Starts aus Belgien, Finnland, Großbritannien, den Niederlanden, Schweiz und Deutschland. In Österreich sei die Gebühr aus rechtlichen Gründen nicht möglich, so das Unternehmen.

Die Lufthansa gibt mit der Maßnahme die Kosten der Kreditkartenfirmen, die bisher allein bei der Fluggesellschaft lagen, anteilig an die Kunden weiter, sagt Boris Ogursky, Sprecher der Lufthansa. Diese hätten dafür die Vorteile der Kreditkarte: Versicherungen oder ein Bonusmeilen-System, zählt der Sprecher auf. Es gebe immer auch kostenfreie Zahlungsmöglichkeiten, so Ogursky: EC-Karte, Lastschriftverfahren oder Barzahlung.

Die Kreditkartengebühr soll künftig für alle Vertriebswege inklusive der Reisebüros gelten. Bislang hatte die Lufthansa bereits für ihre eigenen Vertriebswege über das Internet oder Call-Center eine einheitliche Kreditkartengebühr von fünf Euro erhoben. Somit bleibt die Gebühr für Inlandsflüge auf diesem Weg gleich.

Die Fluggesellschaft Germanwings erhebt für Inlands- und Europaflüge eine Kreditkartengebühr von acht Euro. Ohne die Gebühr laufen etwa das Lastschriftverfahren oder die Zahlung mit der Germanwings-Kreditkarte, so eine Sprecherin. Andersherum läuft es bei Air Berlin: Die Service-Charge-Gebühr beinhalte die Kosten für die Kreditkarte, sagt eine Sprecherin. Dafür ist die Zahlung per Lastschrift um sieben Euro günstiger.