Alzheimer-Patienten haben am besten einen Notfallausweis
Düsseldorf (dpa/tmn) - Alzheimer-Patienten verlieren mitunter die Orientierung - sind sie allein unterwegs, kann schnell eine gefährliche Situation entstehen. Dann ist es unter Umständen hilfreich, wenn Betroffene einen Notfallausweis bei sich tragen.
Diesen bekommen sie beispielsweise bei Krankenkassen oder Wohlfahrtsorganisationen, heißt es beim Verein Alzheimer Forschung Initiative (afi). In dem Ausweis sollte man folgende Informationen eintragen: Name und Vorname des Patienten, wer im Notfall benachrichtigt werden soll, der Name des Hausarztes, ob und welche Krankheiten oder Allergien der Patient hat und welche Medikamente er braucht.
Wo der Ausweis am besten getragen wird, muss jeder selbst entscheiden. Im Winter kann er beispielsweise in eine Jacke eingenäht werden. Steckt der Notfallausweis in der Geldbörse, bringt er eher durch Zusatzinformationen zu Erkrankungen einen Nutzen. Die Experten sagen, dass statt eines Ausweises auch ein kleines Armband denkbar wäre, worauf die wichtigsten Informationen stehen.
Auf der Website der afi gibt es auch eine Vorlage für einen Notfallausweis, der dann etwa von einem Kind gestaltet werden kann. So könnte ein Patient beispielsweise einen von seinem Enkelkind gestalteten Ausweis bei sich tragen.