Baby-Trockenmilch verschiedener Hersteller anfangs mischen

Dortmund (dpa/tmn) - Die Lieblings-Trockenmilch des Babys steht momentan nicht im Supermarktregal? Haben Eltern noch einen Rest des alten Produkts übrig, mischen sie diesen am besten mit einem Konkurrenzprodukt - dann fällt dem Kind der Umstieg leichter.

Müssen Eltern wegen Lieferengpässen bei einer Baby-Trockenmilch-Marke auf ein Konkurrenzprodukt ausweichen, mischen sie am besten anfangs neue und alte Milch miteinander. Annett Hilbig vom Forschungsinstitut für Kinderernährung (FKE) in Dortmund empfiehlt zunächst ein Mischungsverhältnis von eins zu eins. Danach kann der Anteil des bisher verwendeten Produkts immer weniger werden. Dadurch gewöhne sich das Kind an das neue Produkt, sagte die Expertin für Säuglingsernährung.

Füttern Eltern das Kind dagegen sofort ausschließlich mit der neuen Milch, lehnt das Baby diese anfangs möglicherweise ab. „Die Produkte verschiedener Hersteller schmecken alle ein bisschen unterschiedlich“, erläuterte Hilbig. Daher sei der langsame Geschmacksumstieg durch das Mischen der neuen und der alten Milch sinnvoll. Grundsätzlich sollten Eltern aber einfach Geduld haben. Auch müssten sie sich keine Sorgen um die Bekömmlichkeit machen. Mit großer Wahrscheinlichkeit sei der Umstieg unproblematisch. Die Zusammensetzung der Produkte sei nahezu gleich.

Bei dem Hersteller Milupa häufen sich seit Monaten Anrufe besorgter Eltern, weil bestimmte Baby-Trockenmilch-Produkte oft nicht verfügbar seien. Das Unternehmen vermutet, dass Privatleute und Kleinunternehmer die Regale leerkaufen, um die nur für den deutschen Markt bestimmten Produkte nach China zu exportieren.