Beschwerden über den Lehrer: Kind ernst nehmen
Fürth (dpa/tmn) - Beschweren sich Kinder über ihre Erzieher oder Lehrer, sollten sich die Eltern in einem Gespräch mit Sohn oder Tochter ein genaues Bild machen. Einen anderen Erziehungsstil als im Elternhaus muss der Nachwuchs hinnehmen, Herabwürdigungen aber nicht.
„In solchen Fällen ist es dann in Absprache mit dem Kind notwendig, mit dem Erzieher oder Lehrer zu sprechen“, rät Diplom-Psychologe Andreas Hundsalz von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth. Dabei sollte man den Sachverhalt so schildern, wie man ihn vom eigenen Kind gehört hat - verbunden mit der Frage, ob es wirklich so war.“ Einige Fälle stellten sich als Missverständnis heraus. Wenn es bei unterschiedlichen Auffassungen bleibt, können Eltern die Leiterin des Kindergartens und den Elternbeirat hinzuziehen. Schließlich müsse das Kind die Erfahrung machen, dass es in schwierigen Fällen geschützt wird.