Sicher unterwegs Campingzeit: Tipps zum Urlaub mit Anhänger

Ob Kurztrip oder langer Urlaub – die freie Zeit auf dem Campingplatz zu verbringen, liegt voll im Trend. Die Campingplätze an Nord- und Ostsee vermelden die höchste Nachfrage seit Jahren. Wer nicht in den Dünen zelten möchte, sondern lieber mit dem Wohnanhänger auf Reisen geht, benötigt dazu ein zugkräftiges Fahrzeug mit Anhängerkupplung. Genau wie Bootsbesitzer, die ihr Gefährt im Urlaub mit ans Meer oder an den See nehmen möchten. Dabei gilt es jedoch ein paar Dinge zu beachten.

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Die richtige Anhängerkupplung

Sofern Ihr Fahrzeug nicht serienmäßig damit ausgestattet ist, lässt sich fast immer eine Anhängerkupplung. Ein abnehmbares Modell bietet sich an, wenn man nicht täglich davon Gebrauch macht. Sobald die Anhängerkupplung nicht mehr benötigt wird, lässt sie sich einfach im Auto verstauen und stört das Erscheinungsbild des Fahrzeugs nicht weiter. Das hat im Alltag einen zusätzlichen Vorteil: Eine Anhängerkupplung ragt über die hintere Stoßstange hinaus, und diese Überlänge muss vom Fahrer im Straßenverkehr, insbesondere beim Einparken, beachtet werden.

Für den häufigeren Einsatz ist eine starre Anhängerkupplung zu empfehlen. Ebenso kann eine schwenkbare Anhängerkupplung nachgerüstet werden, die so stabil ist wie die starre Kupplung, aber am Wagen unsichtbar versenkt werden kann. Um bequem online die passende Anhängerkupplung für Ihr Fahrzeug zu finden, werden folgende Fahrzeugdaten benötigt: Hersteller, Modell und Motor oder alternativ HSN und TSN. Viele Autowerkstätten sind für den Anbau einer Anhängerkupplung gut ausgestattet.

Wichtige Tipps zum Fahren mit Anhänger

Vor dem Fahren mit Anhänger müssen ein paar Grundvoraussetzungen erfüllt sein. Zunächst benötigt der Fahrer einen Führerschein, der ihn dazu berechtigt. Zudem muss die maximale Anhängelast des Zugfahrzeugs berücksichtigt und der Anhänger richtig beladen werden. Um bei allen Witterungsbedingungen und auf unterschiedlichen Strecken sicher unterwegs zu sein, sollte man üben, bevor man mit Anhänger fährt – insbesondere rückwärts zu rangieren, ist für viele dann eine echte Herausforderung.

Ein weiterer Punkt vor Reisebeginn ist das korrekte Sichern der Ladung und der Anhängerkupplung selbst. Ansonsten muss mit zum Teil hohen Bußgeldern gerechnet werden. In den Niederlanden zum Beispiel muss der Anhänger mit einer zusätzlichen Verbindung an das Fahrzeug gekoppelt werden. Es reicht nicht aus, eine Sicherheitsleine über den Kugelhals zu legen. Wird die Sicherung falsch angebracht, zahlt man dort 230 Euro Bußgeld. Es lohnt sich also, sich vorab über bestehende Bestimmungen zu informieren.

Campingplätze für jeden Geschmack

Der Komfort auf den Campingplätzen und die Vorlieben der Campingurlauber sind sehr unterschiedlich; vom einfachen Zeltplatz bis hin zu Luxus-Stellplätzen gibt es ein breites Angebot. Genauso vielfältig sind die Reiseziele: Innerhalb Deutschlands rangieren nach Bayern vor allem Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Auf der Insel Sylt wird besonders idyllisch in den Dünen gecampt. Egal, ob Sie Ihren morgendlichen Kaffee mit Blick auf das glitzernde Meer genießen möchten oder die Bootstour auf einem See bevorzugen: In jedem Fall sollten Sie unbedingt vorher reservieren, vor allem während der Hochsaison. Dann kann es auch schon losgehen mit dem Packen und der Fahrt in die naturnahen Ferien.