Fieberkrämpfe bei Kindern sind kein Grund zur Sorge

München (dpa/tmn) - Fieberkrämpfe bei Kindern sind in der Regel harmlos. Trotzdem bekommen Eltern einen großen Schreck, wenn Sohn oder Tochter plötzlich apathisch wirken oder Zuckungen bekommen.

Bei einem Fieberkrampf kommt es vor, dass Kinder das Bewusstsein verlieren, die Augen verdrehen und unkontrolliert zucken. Die Fieberkrämpfe dauern etwa zwei bis drei Minuten und hören von selbst wieder auf, erläutert Florian Hoffmann, Oberarzt für pädiatrische Notfallmedizin am Uniklinikum München.

Ob ein Krampf aber kurz oder lang dauert, lässt sich nicht abschätzen. Zur Sicherheit sollten Eltern deshalb immer einen Notarzt holen, wenn das Kind krampft. In der akuten Situation ist es wichtig, dass der Nachwuchs weich liegt und sich nicht verletzen kann, sagt Hoffmann in der Zeitschrift „Baby und Familie“ (Ausgabe November 2013).

Die Krämpfe entstehen, weil das Gehirn von manchen Babys auf den Temperaturanstieg und Fieber empfindlich reagiert. Am häufigsten treten sie zwischen dem ersten und dem dritten Lebensjahr auf. Vorbeugen lässt sich den Krämpfen allerdings nicht. Dass einzelne kurze Krämpfe das Gehirn schädigen, müssen Eltern nicht befürchten.