Flaschenmilch nicht auf Vorrat zubereiten

Bonn (dpa/tmn) - Kann eine Mutetr nicht stillen, ist fertige Säuglingsnahrung eine gute Alternative. Man muss die industriell hergestellte Milch nicht verteufeln. Wichtig ist aber, die Mahlzeiten immer frisch zuzubereiten - auch wenn man unterwegs ist.

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Fertige Säuglingsmilchnahrung ist grundsätzlich keine schlechte Alternative zu Muttermilch. Die Pulvernahrung ist der Zusammensetzung der Muttermilch so ähnlich wie möglich. Wollen oder können Mütter nicht stillen, füttern Eltern ihr Kind daher lieber damit, als auf die klassische Flasche aus Kuhmilch oder einer anderen Milchart zurückzugreifen. Darauf weist das vom Bundesernährungsministerium geförderte Netzwerk Gesund ins Leben hin. Denn mit tierischer oder pflanzlicher Milch sei es nur schwer möglich, die richtige Nährstoffkombination zu erreichen.

Für die Zubereitung von industriell hergestellter Säuglingsmilch gilt: „Sie sollte immer erst frisch vor der Mahlzeit zubereitet werden“, sagt Prof. Hildegard Przyrembel, Kinder- und Jugendärztin in dem Netzwerk. Das gelte auch für unterwegs. Am besten nehmen Eltern dafür abgekochtes Wasser in einer sauberen, verschlossenen Thermoskanne und die abgemessene Menge an Milchpulver separat in einer gereinigten Flasche mit. So kann die Milch ganz einfach vor Ort frisch zubereitet werden.

„Auf keinen Fall sollte Säuglingsmilchnahrung bereits fertig gemischt im Wärmebehälter mitgenommen werden“, rät Przyrembel. Denn durch langes Stehen können sich Keime in der angerührten Milch übermäßig vermehren und dem Baby schaden. Vor dem Füttern testen Eltern am besten noch die Trinktemperatur, damit sich das Kind nicht verbrüht.