Frauen wollen keine „Emanzen“ sein
Nürnberg/Baierbrunn (dpa/tmn) - Sieben von zehn Frauen (69,6 Prozent) in Deutschland halten sich für emanzipiert. Als „Emanze“ wollen ähnlich viele jedoch nicht bezeichnet werden.
72,2 Prozent der Frauen empfinden die Bezeichnung „Emanze“ als „abwertend“. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der GfK-Marktforschung. Für 71,8 Prozent ist die Erfindung der „Pille“ der bedeutendste Fortschrift für die weibliche Emanzipation. Auch dass Deutschland von einer Kanzlerin repräsentiert wird, ist für 62,7 Prozent der Frauen ein Zeichen für die Gleichberechtigung der Geschlechter in der deutschen Gesellschaft.
Acht von zehn der befragten Frauen (80,7 Prozent) denken allerdings, dass es nie eine „völlige Gleichstellung der Geschlechter auf allen Ebenen der Gesellschaft“ geben wird. Im Auftrag der „Apotheken Umschau“ wurden 1026 Frauen ab 14 Jahren befragt.