Guten Rollator lieber aus eigener Tasche finanzieren
Berlin (dpa/tmn) - Ein Rollator soll Senioren den Alltag erleichtern. Doch einige Modelle sind sperrig und lassen sich schlecht zusammenklappen, hat die Stiftung Warentest herausgefunden. Das sind oft die, die es auf Rezept gibt.
Es ist also besser, etwas draufzuzahlen.
Wer einen guten Rollator will, muss häufig draufzahlen. Denn Modelle, die von der Krankenkasse auf Rezept finanziert werden, sind meist sperrig und lassen sich schlecht für den Transport zusammenklappen. Die Stiftung Warentest hat in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift „test“ (Ausgabe Februar 2014) 15 Modelle geprüft. Dabei achteten die Prüfer vor allem auf den Faltmechanismus: Moderne Rollatoren lassen sich meist mit einem Handgriff längs zusammenfalten. Die von der Kasse übernommenen Gehhilfen sind fast ausschließlich Querfalter, die schwerfällig quer zur Fahrtrichtung eingeklappt werden, und leicht umfallen.
Das Testergebnis: Gut schnitten vor allem die Längsfaltermodelle ab. Sie erhielten siebenmal die Note „gut“, dreimal die Note „befriedigend“. Von den Querfaltern waren vier „befriedigend“, ein Modell nur „ausreichend“.
Bemängelt wurde bei einigen Modellen außerdem der Bremsmechanismus: Nicht immer konnten die Senioren den Bremshebel vom Handgriff aus leicht erreichen. Bei anderen Gehhilfen schlug ihnen der Bremshebel auf die Hände, sobald sie die Feststellbremse lösten. Ältere sollten daher vor dem Kauf eines Rollators unbedingt ausprobieren, wie gut sie mit der Bremse umgehen können.