Hände weg vom Spiritus: Sicher grillen mit Kindern
Berlin (dpa/tmn) - Beim Grillen ist immer Vorsicht angebracht. Doch sind Kinder dabei, dann erst recht. Denn die sind allein aufgrund ihrer Körpergröße besonders gefährdet, sich Brandverletzungen zuzuziehen.
Grillen Erwachsene gemeinsam mit Kindern, sollten sie besser auf Spiritus, Benzin oder Alkohol verzichten. Denn aus diesen Brandbeschleunigern entstehen sehr schnell hohe und mehr als 1000 Grad heiße Flammenwände. Kinder sind allein durch ihre Größe besonders gefährdet, sich in der Nähe des Grills Gesicht, Hals und Brust zu verbrennen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) hin. Durch ihre dünnere Haut ziehen sich Kinder außerdem schneller tiefere Verletzungen zu.
Zum Anzünden verwenden Eltern am besten Grillanzünder mit der Bezeichnung „CE-geprüft“ - oder gedulden sich einfach, bis die Kohle glüht. Zur Sicherheit sollte der Grill stabil stehen und ein Kübel mit Sand, ein Feuerlöscher oder eine Löschdecke in der Nähe sein.
Kommt es doch zu einer Verbrennung, ist das wirksamste Hilfsmittel Wasser: Es sollte 10 bis 15 Minuten über die betroffene Stelle laufen und nicht kälter als 20 Grad sein. Zeigen sich große Blasen, muss das Kind auf jeden Fall zum Arzt.