Hausarbeit aufteilen: Keine Perfektion verlangen
Herxheim (dpa/tmn) - Die Arbeit im Haushalt ist aufgeteilt - in vielen Partnerschaften fangen die Probleme damit aber erst an. Denn der Boden darf nur mit dem grünen Lappen gewischt werden, aber nicht zu feucht!
Jeder hat seine eigenen Vorstellungen.
Vor allem Frauen legten gern fest, auf welche Weise etwas im Haushalt erledigt werden muss, sagt Psychologin Felicitas Heyne. „Aber ich muss auch lernen, Verantwortung abzugeben.“ Stattdessen erledigten Frauen in der Praxis dann doch wieder alles selbst, beschwerten sich aber darüber, dass der Partner nicht mit anpackt.
„Am besten überlege ich mir: Wo kann ich Abstriche machen?“, rät Heyne. Diese Aufgaben könne man dem Partner übertragen. Dabei sollte man es gelassen sehen, wenn er die Wäsche anders faltet oder ein anderes Putzmittel benutzt.
Und was ist, wenn der Partner ungefragt Dinge im Haushalt übernimmt, die man doch lieber selbst erledigen möchte? Auf keinen Fall sollte man ihn dann mit Kritik überfahren. „Das Wesentliche ist: Die Absicht zu honorieren und den anderen dafür zu loben“, sagt Heyne. Und statt mit „Du kannst das einfach nicht“ zu argumentieren, sollte man beispielsweise sagen „Ich koche ganz gerne. Das musst du mir nicht abnehmen. Du könnest dich dafür ums Aufräumen kümmern.“