Keine Kabel und Kordeln am Bett: So schlafen Kinder sicher
Bonn (dpa/tmn) - Kuscheltier, Spieluhr und Mobile: Eltern meinen es mit der Dekoration im Kinderbett gut. Ihr Nachwuchs soll es gemütlich haben. Dabei unterschätzen sie aber oft die Gefahren.
Ein leeres Kinderbett ist am sichersten. „Mit allem, was eine lange Schnur hat, können sich Kinder Finger abschnüren oder im schlimmsten Fall strangulieren“, warnt Martina Abel von der Bundesarbeitsgemeinschaft Mehr Sicherheit für Kinder (BAG) in Bonn. Damit rund um das Bett gemütliches Licht herrscht, verzichten Eltern zudem besser auf Lampen oder Lichterketten. Denn hier können lose Kabel zum Risiko werden. Sicherer sind Steckleuchten: „Die werden auch nicht zu heiß“, sagt Abel.
Weiterhin sollten Eltern darauf achten, dass es im Kinderzimmer keine Rollos oder Jalousien mit langen Kordeln gibt. Unterschätzt wird auch die Gefahr von kleinen Gegenständen, die Kinder in die Luftröhre bekommen können: „Kleine Münzen und Perlen dürfen deshalb nicht auf dem Fußboden herumliegen“, rät Abel.
Im Dezember hatte die Möbelhauskette Ikea die Wandleuchte „Smila“ wegen eines losen Kabels zurückgerufen. Dem Unternehmen lag ein Bericht aus Großbritannien vor, demnach sich ein Säugling im Gitterbett mit dem Kabel stranguliert hat und gestorben ist. Die Wandlampe wurde daraufhin aus dem Sortiment genommen.
