Früh übt sich der Heimwerker Kinder in Heimwerkerarbeiten früh einbeziehen
Nachwuchs im Handwerk wird dringend gesucht. Privat ist Heimwerken ein beliebtes und zweckmäßiges Hobby. Am einfachsten lassen sich Kinder so früh wie möglich an die Freude selbstgemachter Dinge heranführen.
DIY als Ergänzung zur Computer-Kindheit
Freizeit vor dem PC gehört für die meisten Kinder zum Alltag. Wenn sie um Mithilfe bei kleinen Handwerkerarbeiten gebeten werden, sind sie aus Gewohnheit oft schwer zu überzeugen. Zur Motivation sollten sie für solche Hilfen eingespannt werden, bei denen sie nach kurzem körperlichem Einsatz ein lohnendes Ergebnis sehen. Das entspricht ihrer Mentalität am Computer, nach kurzer Initiative mit Erfolg belohnt zu werden. Längerfristig sind sie bei solch leichtem Lernerfolg auch zu größeren DIY-Projekten bereit. Erfahrungsgemäß bleiben Kinder mit Erfahrung im Selber machen ein Leben lang begeisterte und geschickte Heimwerker.
Heimwerkerstolz mit eigenem Werkzeug fördern
Ungeduldige Kinder verlieren die Lust am Mitmachen, wenn sie ständig nach einem Werkzeug fragen müssen. Der Heimwerkerstolz ist sofort größer, wenn die eigene Werkzeugkiste in Papas Hobbywerkstatt bereitsteht. Motorisch sind Kinder etwa ab dem Vorschulalter in der Lage, einfache Werkzeuge zu verwenden und sorgfältig mit Werkstoffen umzugehen. Wachsen sie so früh in handwerkliche Tätigkeiten hinein, wird ihnen das Thema Sicherheit bei Werkzeugen und Werkstücken schnell geläufig. Das stärkt schon früh die Umsicht in allen alltäglichen Handlungen.
Möbelbau mit Kindern
Ganze Möbel sind noch keine sinnvolle Aufgabe für Kinder. Allerdings ist das Anmontieren einer Erweiterung am Kinder-Hochbett durchaus umsetzbar, sobald die Kinder dafür genügend Kraft haben. Rutsche, Reling oder Leiter bekommen nach dem eigenhändigen Anbringen einen persönlich höheren Stellenwert. Mit solchen Aufgaben einmal betraut, entwickeln kleine Heimwerker erstaunliche Kreativität mit weiteren Möbelideen. Jetzt dürfen sie gerne mit elterlicher Anleitung und Hilfe Kostenpflichtiger Inhalt aus alten Scheunenfunden kleine Hocker, Halterungen für Wandlampen, Hochbeete oder ähnlich nützliche Wohnaccessoires feilen, schrauben oder zurecht sägen.
Die Sinne für selbst gemachte Dinge schärfen
Auf Bauernhöfen lernen die Kinder noch viele Handwerke kennen, die in der Stadt nur aus dem Supermarktregal oder vom Baumarkt bekannt sind. Selbermachen ist aber gerade in städtischer Wohnumgebung eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und Freizeitgestaltung. Beim Einbeziehen von Kindern ist es immer wichtig, keine Riesenprojekte für mehrere Wochen abzuverlangen. Viel mehr zählt es, ihre Selbstmachideen ernst zu nehmen und daraus kleine Etappenaufgaben mit absehbarer Fertigstellung zu entwickeln. Dieses Heimwerken in Etappen stärkt ihre Geduld und die Ausdauer beim Erreichen des Ziels über mehrere Tage.
Schritt für Schritt zu mehr Geschick und Selbstbewusstsein
Laubsägearbeiten werden spätestens im Schulunterricht als handwerklicher Einstieg angeboten. In der Familienfreizeit sind sie ein guter Einstieg in den Umgang mit Werkstoffen und Werkzeugen. Sind sie zeichnerisch begabt, wächst ihr Selbstbewusstsein mit jedem neuen Stück aus eigener Erfindung. Mangelt es an Ideen, bieten Internet oder Zeichnungsvorlagen aus dem Buchhandel einen kreativen Fundus für alle Jahreszeiten. Jedes Objekt aus eigener Herstellung kann als Geschenk dienen und verstärkt damit das Erfolgserlebnis durch die Freude der Beschenkten.
Fazit:
Die besten Dinge sind die, die ein Mensch selbst erdenkt und herstellt. Dieser Stolz auf die eigene Leistung lässt sich mit handwerklichen Arbeiten schon bei Kindern fördern. Von zunächst Ergänzungen für fertige Gegenstände wachsen sie durch ständige Erfolgserlebnisse rasch zu geduldigen Heimwerkern für komplexere DIY-Projekte heran.