Kindern morgens ihr eigenes Tempo lassen
Fürth (dpa/tmn) - Ein beschaulicher und stressfreier Morgen gestaltet sich mit Kindern manchmal schwer. Wer seinem Kind jedoch die Zeit einplant, die es braucht, kann den Start in den Tag leicht entschleunigen.
Eltern sollten einplanen, dass sich kleinere Kinder morgens nur schwer an Zeitpläne halten können. Um die Kinder nicht hetzen zu müssen, sollten Erwachsene deshalb einen größeren Puffer einkalkulieren, bei dem Zeit für ein gemeinsames Frühstück bleibt. Beziehen die Eltern das Kind noch in ihre Unterhaltung ein, werde es sich gerne an dieses Ritual erinnern, sagt der Diplom-Psychologe Andreas Engel von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) in Fürth. Wolle das Kind morgens noch nichts essen, könnten Eltern ihm in jedem Fall etwas in den Kindergarten mitgeben.
Im Kindergartenalter sei es völlig normal, dass Kinder sich nicht an der Uhrzeit orientieren. Für sie sind ihre Interessen und das, was sie gerade erleben, wichtiger. Beides kollidiere besonders morgens und beim Frühstück mit dem Zeitstress der berufstätigen Eltern.