Kurze Hosen in deutschen Kirchen erlaubt - manchmal sogar Hunde

Hamburg (dpa/tmn) - Im Ausland oft ein absolutes Tabu, in Deutschland in der Regel okay: Besucher christlicher Kirchen dürfen an warmen Tagen kurze Hosen oder Röcke tragen.

Besucher sollten ihre Sommerkleidung mit Fingerspitzengefühl auswählen und nicht allzu freizügig in die Kirche gehen. Darauf weist das Netzwerk Etikette Trainer International hin. Bei Kopfbedeckungen sind die katholische und evangelische Kirche in Deutschland dagegen strenger: Männer dürfen keine Hüte, Mützen oder Baseball-Kappen tragen, Frauen dagegen schon.

Hunde seien nicht grundsätzlich verboten, teilt das Netzwerk mit. Dazu gebe es keine einheitliche Regelung. Einige Gotteshäuser lehnen Tiere strikt ab, andere haben nichts dagegen, solange sie den Gottesdienst nicht stören. Klatschen sei in Kirchen unüblich, merkt das Netzwerk an. Bei Konzerten oder besonderen Gesangsvorträgen könne es aber vorkommen, dass die Besucher Beifall geben.

Völlig unangemessen ist es laut dem Netzwerk, eine Kirche zu besichtigen, während der Pfarrer oder Pastor eine Messe hält. Betreten die Besucher vor Beginn des Gottesdienstes die Bank oder kehren sie während des Gottesdienstes nach der Kommunion zu ihrem Platz zurück, wenden sie den Menschen in ihrer Bank im Vorbeigehen den Rücken zu. Dem Altar dürfen sie nur beim Verlassen der Kirche den Rücken zeigen.