Morgenmuffelige Kinder nicht antreiben
Fürth (dpa/tmn) - Manche Kinder wollen morgens partout nicht aufstehen, sie weigern sich oder weinen sogar. So ein Start in den Tag ist für alle Beteiligten belastend. Was Eltern dann tun können und was mögliche Gründe sind, erfahren sie hier.
Kommen Kinder morgens nur schlecht aus dem Bett, kann das verschiedene Gründe haben. Entweder besteht ein grundsätzliches Schlafdefizit oder das Kind will aus bestimmten Gründen nicht gerne in den Kindergarten oder in die Schule gehen. Manchmal ist auch der Zeitplan am Morgen zu eng, oder Eltern verbreiten selbst schlechte Stimmung.
Durch schnelle Tricks können Eltern die Stimmung ihres Kindes, das nicht gerne aufsteht, nicht verändern. „Es hilft eher, wenn die Eltern dafür Verständnis zeigen, das heißt den anfänglichen Widerstand des Kindes zulassen, ohne sich davon anstecken zu lassen“, rät Diplom-Psychologe Hermann Scheuerer-Englisch von der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke).
Eltern könnten zudem darauf achten, dass am Morgen genügend Zeit zum Aufwachen und zur Organisation zur Verfügung steht. Sie sollten das Kind besser nicht genervt antreiben, sondern lieber ruhige Anweisungen geben. Manchmal hilft es auch, wenn sich alle in der Familie eingestehen, dass Aufstehen nicht immer schön ist. Sind Probleme im Kindergarten oder in der Schule Auslöser für die schlechte Stimmung des Kindes, sollten Eltern dem nachgehen.