Nach Anwendung von Läusemittel Haare nass auskämmen
Hannover (dpa/tmn) - Schnell gelangt eine Laus vom einen auf den anderen Kopf. Stoppen kann sie nur ein Läusemittel, das mindestens zweimal angewandt werden muss. Die Haare brauchen dabei gute Pflege.
Stellen Eltern bei ihrem Kind Kopfläuse fest, sollten sie es umgehend mit einem wirksamen Läusemittel behandeln. Solche Präparate töte alle lebenden Krabbeltiere ab, erläutert die Landesapothekerkammer Niedersachsen. Deren Eier, die sogenannten Nissen, müssen anschließend aus dem nassen Haar ausgekämmt werden. Läusemittel gibt es rezeptfrei in der Apotheke, für gesetzlich krankenversicherte Kinder unter 12 Jahren auf ärztliche Verordnung auch auf Kassenkosten.
Nach acht bis zehn Tagen sollte der Kopf des Kindes nochmals mit dem Läusemittel behandelt werden, weil aus den verbliebenen Nissen noch Läuse geschlüpft sein könnten. Zwischendurch und danach muss das Haar immer wieder nass ausgekämmt werden. Sollten Eltern nach der erneuten Anwendung nochmals lebende Läuse entdecken, müssen sie das Mittel noch einmal einsetzen.
Läuse gelangen meist durch Körperkontakt von einem Kopf auf den anderen. Eltern müssen Schul- oder Kindergartenleitung informieren, wenn ihr Kind infiziert ist, um eine weitere Ausdehnung des Läusebefalls zu verhindern.