Schwangere müssen sich nicht an starre Essensregeln halten
Bonn (dpa/tmn) - Frühstück um acht, Mittag um zwölf. Feste Essenszeiten wie im Krankenhaus sind für Schwangere nicht erforderlich. Wichtiger ist, was sie essen, nicht wann.
Eine feste Regel, wie häufig Schwangere etwas essen sollen, gibt es nicht. „Schwangere sollten regelmäßig und über den Tag verteilt essen“, sagt Prof. Klaus Vetter, Frauenarzt im Netzwerk Gesund ins Leben. Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert. Als grobe Faustregel gilt: drei Hauptmahlzeiten und je nach Bedarf bis zu zwei Zwischenmahlzeiten.
Was auf den Teller einer Schwangeren gehört, ist dabei ganz einfach. Eine warme Hauptmahlzeit besteht aus drei verschiedenen Lebensmittelgruppen: viel Gemüse oder Salat, dazu als Beilage Reis, Nudeln oder Kartoffeln sowie gelegentlich eine Portion Fisch, Fleisch, Ei oder Milchprodukte. Als eine kalte Hauptmahlzeit eignen sich frisches Obst, Müsli mit Joghurt oder Brot mit Käse und Salat. Ebenfalls wichtig ist es, ausreichend zu trinken, am besten zu jeder Mahlzeit ein bis zwei Gläser Wasser.