Senioren im Sommer: Viel trinken schützt vor Verwirrung
Wiehl (dpa/tmn) - Da bei Senioren das Durstgefühl ausbleiben kann, müssen sie vor allem bei Hitze auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten. Trinken sie nicht genug, können lebensgefährliche Verwirrungszustände die Folge sein.
Senioren sollten bei trockener, heißer Witterung ihre Flüssigkeitsaufnahme im Blick behalten: Weil im Alter das Durstgefühl ausbleiben kann, laufen sie sonst Gefahr, in ein Delirium zu fallen, erläutert Martin Haupt, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie (DGGPP). Dabei handele es sich um einen Verwirrtheitszustand, der unbehandelt lebensgefährlich sein kann und oft bleibende Schäden nach sich zieht. Zu den Symptomen gehören ein gestörter Wach-Schlaf-Rhythmus, Schwitzen, Bluthochdruck und ein schneller Puls.
Nehmen Angehörige Verwirrtheit bei Älteren wahr, sollten sie umgehend einen Arzt einschalten, empfiehlt Haupt. Denn neben Flüssigkeitsmangel können unter anderem auch schwere Erkrankungen, Medikamentennebenwirkungen oder Entzugserscheinungen Ursache für ein Delirium sein.