So halten Paare das Hochzeitsfest für die Ewigkeit fest

Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Gelungene Fotos sind wichtiger Bestandteil einer Hochzeit. Damit das Paar später schöne Andenken an die Feier hat, plant man besser frühzeitig und achtet auf die richtige Ausrüstung.

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Hochzeitsfotos sind eines der wichtigsten Andenken an den hoffentlich „schönsten Tag des Lebens“. Doch während die Feierlichkeiten im Gange sind, hat das Brautpaar keine Zeit, sich noch Gedanken um gelungene Fotos zu machen. Daher sollte man sich frühzeitig darum kümmern, dass nach der Hochzeit auch anständige Bilder vorhanden sind. Ob nun ein Profifotograf im Einsatz ist oder die Freunde einspringen - mit ein bisschen Vorbereitung ist alles viel einfacher.

Fotograf: Ein professioneller Fotograf ist sicherlich die einfachste Lösung. So spart man sich später auch Auswahl und Bearbeitung der Bilder. Der Preis richtet sich meistens nach der Menge der Bilder und den vereinbarten Leistungen. Beim Honorar für einen ganzen Tag sollte man etwa 1000 Euro einplanen, sagt Constanze Clauß vom Photoindustrie-Verband. Wenn das Budget diesen Betrag nicht hergibt, kann auch ein kleines Shooting vereinbart werden. „Für eine kleine Auswahl an Bildern sollte man den Profi einbinden“, rät die Expertin.

Freunde: „Wenn ich jemanden aus dem Familien- oder Freundeskreis beauftrage, sollten es zwei bis drei Leute sein“, rät Clauß. So werde die Aufgabe besser verteilt und man erhalte Bilder aus vielen Perspektiven.

Ausrüstung: Damit die Fotos gelingen, wird am besten eine gute Kompaktkamera oder eine Spiegelreflexkamera mit Wechseloptiken genutzt. So gelingen auch Bilder aus unterschiedlichen Distanzen. Außerdem Pflicht: ein Stativ, ein Ersatzakku und ausreichend Speicherplatz. „Man sollte sich außerdem vorher mit unbekannten Kameras vertraut machen“, sagt Clauß.

Vorbereitung: Brautpaar und Fotografen sollten günstige Momente für Aufnahmen absprechen, etwa für Einzel- und Gruppenbilder. Wer rechtzeitig den Ort der Hochzeit auskundschaftet, findet gute Positionen zum Fotografieren. Auch der Pfarrer, Rabbi oder Imam sollte nach günstigen Momenten für Fotos während der Zeremonie gefragt werden. Viele Pfarrer mögen es nicht, wenn die ganze Zeit fotografiert wird.

Motive: „Ruhig mal vom Gewohnten abweichen“, rät die Expertin. Bei grauem Wetter hilft ein bunter Schirm, farbige Akzente zu setzen, im Frühling ein schön blühender Baum. „Und warum soll nicht mal die Frau den Mann hochheben?“ Ganz wichtig: Das Gruppenbild nicht vergessen. Pflichtfotos sind das Paar, das Paar mit Trauzeugen, Paar, Trauzeugen und Eltern und natürlich ein Bild mit allen Hochzeitsgästen. Auch hier darf es gerne etwas ausgefallener sein. Es müssen nicht immer die Kleinen vorne und die Großen hinten sein. Für das Gruppenfoto bietet sich am besten der frühe Nachmittag an. Clauß: „Dann ist das Licht am günstigsten.“

Momente: Auch von Freunden geplante Aktivitäten des Paares sollte man sorgfältig dokumentieren. Wer vom Ankleiden morgens bis zum Ende der Feier am Abend fotografiert, kann später eine Art Hochzeitstagebuch zusammenstellen. Dann kann das Brautpaar in Ruhe auf den gemeinsamen Tag zurückblicken. Auch an die Gäste verteilte Einmalkameras sorgen für viele ungewöhnliche Aufnahmen.