Studie: Leichte Ohrfeigen und TV-Verbot als Strafen

Bad Homburg (dpa) - Leichte Ohrfeigen und Fernsehverbot sind als Strafe für Kinder noch verbreitet. Das geht aus einer repräsentativen Studie der AOK-Versicherung hervor.

In mehr als jedem zweiten Haushalt (57 Prozent) gaben die Eltern ihrem Nachwuchs demnach schon eine leichte Ohrfeige oder einen Klaps auf den Po - obwohl 94 Prozent der Befragten physische Gewalt in der Erziehung ablehnen.

Die Hälfte der 1000 im Mai befragen Mütter und Väter streiche den Kindern das TV-Programm, wenn diese sich nicht an Regeln hielten. Gut vier von zehn Eltern (42 Prozent) schalten zur Strafe den Computer aus. Auch der Stubenarrest bleibt aktuell: In jedem vierten Haushalt (27 Prozent) dürfen Kinder nicht vor die Tür, wenn sie etwas angestellt haben.