„In der Erziehung von Kindern sollte Essen weder als Trostpflaster noch zur Belohnung oder als Beschäftigung dienen“, erklärt Prof. Manfred Cierpka, Psychotherapeut im Netzwerk Gesund ins Leben. Die Initiative wird vom Bundesernährungsministeriums gefördert. Kinder, die regelmäßig mit Lebensmitteln beruhigt werden, finden später häufig Trost im Essen. Das kann auf Dauer zu einem ungesunden Essverhalten und Übergewicht führen.
Stattdessen sollten schon kleine Kinder lernen, mit negativen Gefühlen und Stimmungen umzugehen. Eltern können ihrem Kind dabei helfen, indem sie es in den Arm nehmen und beruhigen. Auch ein Lob tut Kindern gut. „Kinder in besonderen Fällen zu belohnen, ist nach wie vor erlaubt: Doch dann lieber mit einem Buch statt mit einem Lutscher“, rät Cierpka.