Senioren in der Familie Treffen ausklingen lassen erleichtert den Abschied

Bonn (dpa/tmn) - Ein Abendessen mit der ganzen Familie oder ein Kaffee mit der Enkelin: Nach solchen Verabredungen fällt Senioren der Abschied oft schwer. Etwas leichter wird es, wenn man das Treffen langsam ausklingen lässt, sagt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).

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Man kann zum Beispiel ausmachen, dass man noch einmal voneinander hört, sobald man gut angekommen ist. Oder wenn jemand während des Treffens Fotos gemacht hat, kann man die im Nachhinein noch untereinander austauschen. „Es hilft auch, wenn man sich unabhängig von den Treffen regelmäßig schreibt oder miteinander telefoniert.“ Auch ein neues Treffen zu verabreden, tröstet ein wenig über den Abschied hinweg.

Grundsätzlich gehört die Traurigkeit des Abschiedes einfach dazu. „Glück ist ein Kontrasterleben“, sagt Sowinski. „Wie heißt es in einem Lied so schön? Keine Liebe ohne Leiden - und das stimmt auch.“ Ein kleiner Trost: Während des Abschieds ist die Traurigkeit intensiver, sie lässt aber mit der Zeit nach.