Übung macht den Meister: So gelingt das Schülerreferat
Berlin (dpa/tmn) - Stammeln, stottern, schwitzen: Referate können für Schüler zu einer echten Bewährungsprobe werden. Dabei gibt es Tricks, um die Aufregung zu bekämpfen.
Wer vor der Klasse ein Referat halten muss, hat oft Lampenfieber. Schüler haben Angst, sich zu verhaspeln oder zu blamieren. Das beste Mittel gegen Nervosität ist Routine. „Schüler sollten unangenehme Vortragssituationen nicht meiden, nur so können sie besser werden“, sagt Diplom-Psychologe Reinhard Franke. So machen Jugendliche bei ihrem Referat eine gute Figur:
Gut vorbereiten:„Der erste Schritt für ein gelungenes Referat ist eine gute Vorbereitung“, erklärt Franke, der an der Freien Universität Berlin in der Studienberatung arbeitet. Schüler sollten sich deshalb ausreichend über ihr Thema informieren. So fühlen sie sich sicherer und haben den Klassenkameraden auch etwas zu erzählen.
Laut üben:Freies Reden muss geübt werden. Das Referat sollten Jugendliche deshalb mindestens einmal laut vortragen - etwa vor der Familie oder Freunden. So überwinden sie die Furcht, vor Menschen zu sprechen und sie prägen sich das Gesagte besser ein.
Locker bleiben:Anspannung ist vor einem Referat ganz normal. Bleibt vor lauter Nervosität die Stimme weg, helfen Entspannungsmethoden. „Wer große Angst hat, sollte Selbsthilfetechniken wie autogenes Training ausprobieren“, rät Franke. Schüler können sich selbst auch gut zureden. Bewährt sind Sätze wie: „Ich freue mich darauf“ oder „Ich kann das“.
Ablesen hilft:Wer trotz guter Vorbereitung sprachlos bleibt, der sollte die Reißleine ziehen. Eine ausformulierte Version des Referats kann hier helfen. „Es ist besser, einen Vortrag abzulesen, als gar keinen zu halten“, sagt der Experte.
Selbstbewusstsein stärken: Es muss nicht immer ein Referat vor der versammelten Klasse sein. Wer die Möglichkeit hat, vor kleinen Gruppen zu sprechen, sollte diese nutzen. „Solche leichten Herausforderungen stärken das Selbstbewusstsein und helfen dabei, die Angst in den Griff zu bekommen“, erklärt Franke.