Wahlstimme im Alter nicht verschenken
Köln (dpa/tmn) - Schon x-mal zur Wahl gegangen, und alles ist beim Alten geblieben: Senioren haben manchmal das Gefühl, mit ihrer Stimme in der Politik nichts mehr ausrichten zu können. Dabei können sie die Wahlkampfphase und den Wahltag selbst aktiv für sich nutzen.
Bei Senioren ist die Motivation manchmal gering, am Wahltag ihr Kreuzchen zu machen. „Gerade die Zeit vor einer Wahl bietet Senioren aber oft spannende Möglichkeiten, sich einzubringen und rauszukommen“, sagt Christine Sowinski vom Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA).
Selten sei die Chance so groß wie jetzt, mit Lokalpolitikern ins Gespräch zu kommen. Dabei muss es nicht immer um die ganz großen Themen gehen: „Sagen Sie doch einfach, was Sie stört, zum Beispiel zur Verkehrsberuhigung. Das bringt manchmal mehr, als man denkt.“
Auch der Wahlsonntag selbst sollte als Möglichkeit genutzt werden, um rauszukommen. Für diejenigen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, bietet sich die Briefwahl an. Wer gerne ins Wahllokal möchte, aber nicht mehr Auto fahren kann, kann zum Beispiel Wohlfahrtsverbände vor Ort ansprechen: Oft organisieren sie Fahrdienste.