Bei Riester-Verträgen besser auf Banksparplan setzen

Hamburg (dpa/tmn) - Ein Riester-Vertrag kann sich lohnen - allerdings sollten Kunden auf kostengünstige Produkte achten. Dazu zählen beispielsweise Banksparpläne. Das empfiehlt die Verbraucherzentrale Hamburg.

Die Verbraucherzentrale Hamburg rät bei Riester-Verträgen zu Banksparplänen. Denn Riester-Versicherungen sind nach Erfahrungen der Verbraucherschützer oft teuer.

Ein Beispiel: Eine Kundin hat seit neun Jahren einen Riester-Vertrag bei einer Versicherung. Eingezahlt wurden in diesem Zeitraum insgesamt über 13 100 Euro. Nach Abzug aller Kosten beträgt der Stand aber lediglich rund 11 900 Euro. Um ins Plus zu kommen, müsste der Versicherer der Kundin ab sofort jedes Jahr eine Rendite von 4 Prozent gutschreiben.

Wer hingegen einen Riester-Sparplan bei der Bank oder Sparkasse wählt, könne sich jedes Jahr über stetigen Zuwachs auf seinem Konto freuen, erklären die Verbraucherschützer. Die Kosten seien bei diesen Produkten gering. Zwar gebe es derzeit wenig Zinsen. Doch hier machten sich die staatlichen Zulagen bezahlt.

Bei Riester-Verträgen zahlt der Staat eine jährliche Zulage von 154 Euro. Für jedes Kind gibt es zusätzlich bis zu 300 Euro dazu. Um diese Förderung zu erhalten, müssen 4 Prozent des letzten Jahres-Bruttogehalts in den Vertrag eingezahlt werden.