Die Zinsen für Festgeld erholen sich langsam

Es gibt gute Nachrichten vom Festgeld-Markt: Die Welle der Zinssenkungen läuft allmählich aus. Einzelne Anbieter haben ihren Festgeldzins sogar bereits wieder erhöht. Ein Vergleich lohnt sich.

Nach den Baufinanzierungszinsen beginnen nun auch die Zinsen für Sparguthaben langsam aber sicher, die Richtung zu ändern. Der Biallo-Festgeldindex zeigt: Während für kurze Anlagezeiträume bis zwölf Monate nach wie vor rückläufige Durchschnittzinsen zu beobachten sind, stabilisierte sich im Juni der Durchschnittszins ab Laufzeiten von zwei Jahren. So verharrte der Festgeldindex mit 24-monatiger Laufzeit bei etwa 0,92 Prozent Zinsen, mit 36-monatiger Laufzeit bei 1,1 Prozent und mit 48-monatiger Laufzeit bei 1,24 Prozent.

Der Grund für den sich stabilisierenden Durchschnittszins liegt darin, dass immer weniger Banken ihre Festgeldzinsen senken und dass erste Geldhäuser beginnen, die Zinsen zu erhöhen. So verbesserte C&A Money jetzt die Konditionen für einjährige Sparbriefe um 0,6 Prozent auf 1,5 Prozent Guthabenzins. Wer mehr als 10.000 Euro anlegt, der erhält sogar 1,6 Prozent Zinsen. 1822 direkt hob die Zinsen für zweijähriges Festgeld um 0,15 Prozent und bei fünfjähriger Anlage um 0,4 Prozent an. Die Sparzinsen liegen bei 60 Monaten Laufzeit nun bei einem Prozent.

Die Sparkasse Köln Bonn legte beim einjährigen Festgeld ein Zehntel drauf, Hypovereinsbank und Sparda Bank West hoben das Jahresgeld jeweils um 0,05 Prozent an. Und schließlich hat auch die SWK-Bank zum 01.07. ihre Sparbriefkonditionen deutlich erhöht. Für die Laufzeiten von zwei bis vier Jahren stiegen die Zinssätze auf bis zu 2,10 Prozent.