Dubioser Finanzvertrieb - Stiftung Warentest warnt
Berlin (dpa/tmn) - Die Stiftung Warentest in Berlin warnt vor einem neuen dubiosen Finanzvertrieb. Anlegern würden Renditen von zehn Prozent und mehr versprochen, erklärt die Stiftung. Angelegt würden die Gelder in ausländischen Lebensversicherungen, was riskant ist.
Der Finanzvertrieb sei daher auf eine Warnliste gesetzt worden, teilte die Stiftung Warentest mit. Die Finanzberater würden die Kunden auffordern, all ihre bisherigen Anlagen wie Aktienfonds oder Riester-Sparpläne zu kündigen und die ausgezahlten Beträge komplett in das beworbene Investment zu stecken. Den umworbenen Kunden werde zudem angeboten, die jeweiligen Vertragskündigungen von einem Rechtsanwalt abwickeln zu lassen. Dies koste für den ersten Vertrag 99 Euro, für jeden weiteren 49 Euro. Die Zahlungsabwicklung - also die Auszahlung der Beiträge und die Anlage in der neuen Beteiligung - werde ausschließlich über das Konto des Anwalts abgewickelt.