Festgeld - Sicherer Hafen für das Vermögen

Stuttgart (dpa/tmn) - Der Name ist Programm: Festgeld bezeichnet Einlagen bei Geldinstituten, die nicht nur eine feste Laufzeit haben, sondern für die es auch einen festgelegten Zins gibt.

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„Das ist eine recht einfache und sichere Form der Geldanlage“, sagt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart. Der Vorteil für Sparer: Sie bekommen eine verlässliche Rendite. Der Nachteil: Ist das Geld angelegt, können sie bis zum Ende der Laufzeit nicht darüber verfügen.

„Die Laufzeiten bei Festgeldanlagen variieren“, erklärt Nauhauser. „Sie beginnen meist bei drei Monaten, können aber auch mehrere Jahre betragen.“ Dabei gilt: Je länger die Laufzeit, desto höher ist in der Regel auch der Zinssatz. Und: Der Zinssatz kann während der Laufzeit nicht geändert werden, wie dies beispielsweise bei Tagesgeldkonten der Fall ist. „Genutzt wird diese Form der Geldanlage häufig, um für spätere Anschaffungen etwas Geld beiseite zu legen“, sagt Nauhauser.

Aber auch für die Altersvorsorge kann eine Anlage in Festgeldern ein Baustein sein. „Dazu können Sparer ein sogenanntes rollierendes Festgeld nutzen“, rät der Finanzexperte. Der Trick: Sparer teilen einen Anlagebetrag in Teilbeträge auf und legen dieses Geld immer wieder in Festgeld an. Je nach Bedarf können dabei auch verschiedene Laufzeiten kombiniert werden. Je nach Zinsniveau entscheiden sich die Anleger dann eher für kurz- oder langfristige Anlagen.

„So bleiben Sie einigermaßen flexibel“, sagt Nauhauser. „Und Sie können - anders als bei einer größeren Einmalanlage - auf mögliche Zinssteigerungen reagieren, wenn Sie freiwerdende Beträge zu höheren Zinsen anlegen.“ Direktbanken bieten oft bessere Konditionen als Filialbanken. Wer Wert auf Sicherheit legt, sollte allerdings ein Geldinstitut mit deutscher Einlagensicherung wählen, sagt Nauhauser.