Laufzeit für Hypothekendarlehen: Länger ist besser
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Fast alle Immobilieninteressenten stehen vor derselben Frage: Wie lange soll der Hypothekenkredit laufen? 10, 15 oder 20 Jahre? Der Expertentipp lautet hier, länger ist besser.
Die Wohnung oder das Haus soll es endlich sein. Nach der ersten schwierigen Entscheidung, folgt sofort die nächste: wie soll man das neue Wohnglück am besten finanzieren? Max Herbst von der unabhängigen Finanzberatung FMH in Frankfurt empfiehlt für die Laufzeit des Hypothekenkredits den Mittelweg: „Noch ist das Zinsniveau insgesamt sehr günstig.“ Für einen Kredit mit einer Sollzinsbindung von 15 Jahren liegt der durchschnittliche Zinssatz derzeit bei 4,68 Prozent. „Da kann man nichts falsch machen.“
Eine Laufzeit von 15 Jahren hat laut Herbst zudem einen wichtigen Vorteil: „Ab dem zehnten Jahr kann man sich in aller Ruhe Gedanken über die Anschlussfinanzierung machen.“ Der Grund: Bei Laufzeiten von mehr als 10 Jahren können Kreditnehmer ab dem elften Jahr mit einer sechsmonatigen Kündigungsfrist das Darlehen vorzeitig kostenfrei ganz oder teilweise zurückzahlen. Bei einer Laufzeit von nur 10 Jahren ist das nicht möglich. „Da kann es passieren, dass der spätere Anschlusskredit in einer Hochzinsphase abgeschlossen werden muss.“
Stichtag: Die genannten Zinssätze wurden erhoben am 26.04.2011.