Schneller ohne Schulden - Höhere Tilgungsrate zahlt sich aus
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Wer mit dem Kauf einer Wohnung oder eines Hauses liebäugelt, sollte die aktuell niedrigen Zinsen für sich nutzen. Sie ermöglichen nicht nur günstige Kredite, sondern auch eine höhere Tilgungsrate.
Und die macht sich bemerkbar.
Immobilienkäufer sollten die derzeitige Niedrigzinsphase nutzen. Zum einen können sie für die Finanzierung günstige Kredite bekommen. „Zum anderen können sie diesen Zinsvorteil nutzen, um mehr in die Tilgung zu investieren“, erklärt Max Herbst von der unabhängigen FMH-Finanzberatung in Frankfurt am Main. Auf diese Weise sind sie schneller schuldenfrei.
Ein Beispiel: Eine Immobilie wird mit einem Darlehen über 200 000 Euro finanziert. Bei einer Laufzeit von 10 Jahren beträgt der Zinssatz laut FMH derzeit durchschnittlich 2,9 Prozent. Bei einer Tilgung von 1 Prozent liegt die Restschuld am Ende der Laufzeit noch bei rund 176 830 Euro. Bei einer Tilgung von 3 Prozent sind nach 10 Jahren noch etwa 130 490 Euro übrig.
Noch deutlicher ist der Unterschied bei einer Laufzeit von 20 Jahren. Hier liegt der durchschnittliche Zinssatz bei etwa 3,5 Prozent. Bei einer Tilgungsrate von 1 Prozent sind noch rund 142 190 Euro offen. Liegt die Tilgungsrate bei 3 Prozent, dann beträgt die Restschuld nur rund 26 570 Euro.
(Die genannten Zinssätze wurden erhoben am 27.08.2013.)