Wechsel in private Kasse durchrechnen
Hamburg (dpa/tmn) - Die eigene gesetzliche Krankenkasse ist von der Schließung bedroht? Dann sollten Versicherte nicht überstürzt zu einer privaten Kasse (PKV) wechseln.
Bei einer privaten Kasse seien zwar häufig die Einstiegsbeiträge verlockend günstig, erläutert der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg. Aber aufgrund jährlicher Beitragssteigerungen müssten Versicherte im Alter häufig sehr hohe Summen zahlen.
Wer im Ruhestand diese Beiträge nicht aufbringen kann, müsse dann auf den „abgespeckten“ Basistarif seiner privaten Kasse ausweichen. Denn nur selten sei es möglich, in die gesetzliche Versicherung zurückzukehren.
Von der gesetzlichen in die PKV wechseln können freiwillig gesetzlich Krankenversicherte sowie die Arbeitnehmer, deren Bruttoeinkommen die Jahresarbeitsentgeltgrenze in einem Kalenderjahr übersteigt und voraussichtlich auch im Jahr darauf darüber liegen wird. Im Jahr 2011 liegt die Grenze dem BdV zufolge bei 49 500 Euro.
Service:
Die BdV-Broschüre „Gut versichert ... in der privaten Krankenversicherung oder der gesetzlichen Krankenkasse“ kann telefonisch unter +49 4193 94222 angefordert werden.