Abgeschlossene Familienplanung: Starke Menstruation behandeln

Köln (dpa/tmn) - Bei der Behandlung einer sehr starken Regelblutung kommt es auch darauf an, ob die betroffene Frau ihre Familienplanung abgeschlossen hat. Denn dann bieten sich zur Behandlung mehrere Methoden.

Am wirksamsten bei starken Regelblutungen seien Therapien, die eine Schwangerschaft zeitweise oder für immer ausschließen. Das erläutert das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln. Dazu zählen eine in die Gebärmutter eingesetzte Hormonspirale, die durchgehende Einnahme der Antibabypille oder eine Operation, bei der die Gebärmutter entfernt wird.

Wichtig sei grundsätzlich, die Ursachen der extremen Blutungen vom Arzt abklären zu lassen und dann in Ruhe zu entscheiden, ob und wie diese behandelt werden sollen. Denn je nach Methode sind starke Neben- oder Folgewirkungen möglich, wenn auch selten. Darauf weist das IQWiG auf seinem Portal Gesundheitsinformation.de hin.

Einen Versuch wert sein können zum Beispiel auch nicht-hormonelle Medikamente wie Schmerzmittel aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR). Dazu zählen etwa die Wirkstoffe Diclofenac und Ibuprofen. Aus Studien gibt es dem IQWiG zufolge Hinweise darauf, dass diese den Blutverlust während der Menstruation senken können.