Apotheker bei Selbstmedikation viele Fragen stellen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Patienten sollten sich bei frei verkäuflichen Medikamenten nicht blind auf die Empfehlung des Apothekers verlassen. Viele Fragen stellen ist Pflicht. Und bleiben die Beschwerden, ist der Gang zum Arzt nicht zu vermeiden.
Sinnvoll sei es bei Selbstmedikation, dem Apotheker Fragen wie „Warum gerade dieses Arzneimittel und kein anderes?“ und „Verträgt es sich mit meinen anderen Medikamenten?“ zu stellen, rät die Landesapothekerkammer Hessen. Außerdem erkundigen sich Patienten am besten danach, wie lange sie das Mittel nehmen dürfen, welche Nebenwirkungen es gibt und ob es abhängig machen kann.
Da eine Selbstbehandlung mit rezeptfreien Arzneien auch Grenzen hat, empfiehlt es sich, unbedingt zu fragen, bis wann eine Besserung eingetreten sein muss. Kommt diese nicht, ist ein Gang zum Arzt angezeigt. Immer zum Arzt sollten kranke Kinder, betont die Kammer. Das gilt auch für Menschen mit anhaltendem Fieber oder Durchfall, der trotz Medikation länger als zwei Tage dauert.