Atemnot oft auf Herzprobleme zurückzuführen
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Die Beschwerden klingen schnell wieder ab, dennoch ist bei Atemnot Vorsicht geboten. Eine koronare Herzkrankheit kann die Ursache sein - Vorbote eines Herzinfarktes.
Hinter Atemnot beim Treppensteigen oder schnellen Gehen kann eine koronare Herzkrankheit (KHK) stecken. Die Symptome machen sich bei körperlichem oder seelischem Stress bemerkbar. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt am Main anlässlich der bundesweiten Herzwochen (1. bis 30. November) hin. Typische Anzeichen für eine KHK seien neben der Atemnot Druck- oder Engegefühle sowie Schmerzen in der Brust. Diese können in die Schulter, in den Kiefer oder den Oberbauch ausstrahlen.
Die Stiftung empfiehlt, die Beschwerden vom Arzt abklären zu lassen, denn eine KHK geht dem Herzinfarkt voraus. Sie ist die häufigste Herzerkrankung und entsteht, indem sich die Herzkranzgefäße langsam und unbemerkt durch Ablagerungen verengen. Das Herz wird dadurch immer schlechter durchblutet. Typischerweise sind die Beschwerden innerhalb weniger Minuten vorüber, wenn Belastungen wie Kistenschleppen oder Aufregung aufhören. Das verleitet Betroffene oft dazu, die Alarmsignale zu ignorieren.
Hauptursachen sind der Stiftung zufolge zu kalorienreiche, zu fetthaltige und zu süße Nahrung, Übergewicht, zu wenig Bewegung, Rauchen und Stress. Sie führen zu den Risikofaktoren Bluthochdruck, Diabetes und zu hohes Cholesterin. Eine geringere Rolle spielen die Faktoren Alter, Geschlecht und Gene.