Bei Familienplanung an Keuchhusten-Impfschutz denken
München (dpa/tmn) - Paare, die über Nachwuchs nachdenken, sollten unbedingt ihren Keuchhusten-Impfstatus prüfen. Denn die Krankheit kann eine schwangere Frau schwer treffen und für einen ungeimpften Säugling lebensbedrohlich sein.
Keuchhusten kann bei Erwachsenen grundsätzlich schwer verlaufen und eine Lungenentzündung auslösen. Während der Schwangerschaft macht eine Infektion der werdenden Mutter besonders zu schaffen, warnt Christian Albring vom Berufsverband der Frauenärzte (BVF). Steckt sich ein ungeimpfter Säugling an, kann das bei ihm zum tödlichen Atemstillstand führen.
Aus diesem Grund sollte auch das Umfeld eines Neugeborenen gegen Keuchhusten immun sein. Denn selbst wenn das Baby bald geimpft wird, dauert es mehrere Monate, bis der vollständige Impfschutz aufgebaut ist. Hinzu kommt, dass jemand, der sich noch gar nicht krank fühlt, den Erreger schon übertragen kann: Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit können bis zu 21 Tage vergehen. Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts ist nur noch rund jeder 20. Erwachsene immun gegen Pertussis.