Bei Ohrstöpseln regelmäßig Ohren reinigen lassen
Neumünster (dpa/tmn) - Wer häufig Ohrstöpsel oder Im-Ohr-Kopfhörer trägt, sollte sich regelmäßig die Ohren reinigen lassen. Sonst bildet sich womöglich ein Pfropf, der das Hörvermögen beeinträchtigt.
Alle drei bis sechs Monate sollte der HNO-Arzt überschüssiges Ohrschmalz entfernen, empfiehlt Ellen Lundershausen vom Deutschen Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte in Neumünster. Sie rät, nicht selbst mit Wattestäbchen oder spitzen Gegenständen im Ohr zu putzen, da das Ohrenschmalz so noch tiefer ins Ohr gedrückt werde. Auch könnte der Gehörgang oder das Trommelfell verletzt werden. Zudem werde die Produktion von Ohrenschmalz durch den Einsatz von Wattestäbchen angeregt.
Das wachsartige Sekret der Gehörgangsdrüsen ist dafür zuständig, den Gehörgang geschmeidig zu halten und den Säureschutzmantel zu bewahren. Damit werde das Eindringen von Krankheitserregern verhindert. Bei Menschen, die oft Ohrstöpsel als Gehörschutz oder Im-Ohr-Kopfhörer zum Musikhören benutzen, könne sich leicht Ohrenschmalz ansammeln und zu einem Propf verhärten, der das Hörvermögen beeinträchtigt.