Burn-out: Neurowissenschaftler suchen nach Schutzfaktoren
Berlin (dpa) - Ein Teil der Risiken für Burn-out, Depressionen und erhöhte Stressanfälligkeit liegt in den Genen - ein weiterer Teil aber auch darin, was die Umwelt aus diesen Genen macht.
Das zeigen erste Ergebnisse eines Forschungsprojekts zu genetischen, epigenetischen und psychologischen Komponenten der Widerstandsfähigkeit (Resilienz) gegen diese Erkrankungen.
„Die gute Nachricht ist: Wir wissen, dass uns unsere Gene nicht mehr fatalistisch beeinflussen“, sagte der Psychologe und Mediziner Prof. Martin Reuter (Universität Bonn) in Berlin. Er leitet das Projekt Burn-out vs. Depression der Daimler und Benz Stiftung, in dem die Forscher ein ganzheitliches Modell der Stress-Resilienz erarbeiten wollen. Er soll psychologische wie genetische Variablen umfassen und könnte als Basis für individualisierte Therapien dienen.