Das ideale Training im Urlaub
Saarbrücken (dpa-infocom) - Die Urlaubssaison steht an. Viele nutzen die erholsame Zeit, um endlich mehr Sport zu machen. Dabei gilt jedoch: Die körperliche Anstrengung sollte nicht übertrieben werden.
Vor allem dann, wenn das Reiseziel in einer wärmeren Klimazone liegt.
„Zeitverschiebung und Klima können den Biorhythmus ungewohnt belasten“, weiß Prof. Dr. Daniel Kaptain von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie. Daher sollten die ersten Sporteinheiten moderat begonnen werden. Der Körper muss sich an hohe Temperaturen erst gewöhnen. Es ist also wichtig, während und nach dem Sport viel Wasser zu trinken.
Die Wahl fällt am besten auf bekannte Sportarten, denn hierbei zahlt sich die eigene Erfahrung aus. „Möchte man hingegen etwas Neues ausprobieren, sollte man sich genau anleiten lassen und nur auf ausgebildetes Fachpersonal vertrauen“, empfiehlt Prof. Kaptain. Für einige Sportarten ist es auch erforderlich, dass ein Sportmediziner vor dem Urlaub die volle Tauglichkeit feststellt - etwa beim Tauchsport. Für bestimmte Fitness- und Konditionsprogramme sollte ebenfalls ein Arzt sein O.K. geben.
Viele Reiseanbieter, Clubs und Ferienanlagen sind auf Aktivurlaub ausgerichtet. Hier kann dann Sportequipment geliehen oder an Sportprogrammen teilgenommen werden. „Ein Qualitätskriterium ist die fachliche Ausbildung des Personals, welches die notwendigen Tipps und Hinweise gibt“, so der Gesundheitsexperte. Beginnend bei der Auswahl des Trainings sollte das Personal jedem Urlauber individuell Inhalt und Schwierigkeitsgrad des Sportangebots nennen. Ebenso ist auf Risiken hinzuweisen.
Wenn Urlauber bei ihrer Ankunft konditionell oder gesundheitlich nicht voll belastbar sind, können sie auch nicht erwarten, dass die Fitness binnen weniger Tage hergestellt wird. Generell sollte der Urlaub viel Spaß und Ausgleich zum Alltag bieten. Sanfte Fitnessprogramme wie Yoga sind hier sinnvolle und risikoarme Alternativen. Ein wirklicher Erfolg ist es, wenn Neu Erlerntes nicht nur eine Erinnerung bleibt, sondern auch nach den Ferien noch angewendet wird.