Dünne Ozonschicht: Sonnenbrandgefahr im Frühling

Berlin (dpa/tmn) - Die Gefahr eines Sonnenbrandes ist im Frühjahr nicht unbedingt kleiner als im Sommer: Denn im Frühjahr trifft die UV-Strahlung weniger gefiltert auf die Erde als später im Jahr.

Grund ist die niedrigere Ozonkonzentration in der Atmosphäre im April und Mai, die Messungen des meteorologischen Instituts der Universität Bonn belegen. Darauf weist der Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin hin. Es sei daher ein Trugschluss, anzunehmen, dass die Sonne im Frühling weniger intensiv scheine, weil die Temperaturen noch nicht so hoch sind wie im Sommer.

Die Gefahr, im Frühling einen Sonnenbrand zu bekommen, wird noch verstärkt durch die weiße Winterhaut. „Die Haut ist aufgrund des Fehlens der sogenannten Lichtschwiele nicht an das Sonnenlicht des Frühlings adaptiert“, warnt Prof. Uwe Reinhold vom Berufsverband. „Dadurch ist die Gefahr von Sonnenbränden erhöht und damit einhergehend aus das Hautkrebsrisiko.“ Die Hautärzte empfehlen daher, besonders im Frühling auf ausreichend Sonnenschutz zu achten.

Wie hoch die UV-Strahlung am aktuellen Standort ist, kann man europaweit im Internet unter www.uv-check.de abfragen. Zugriffe übers Internet sind kostenlos, Informationen per SMS kosten 49 Cent pro Abfrage.