Erdbeerkonfitüre mit Essig und Rote-Bete-Saft aufpeppen
Berlin (dpa/tmn) - Marmelade muss nicht immer nur süß sein: Wer einen besonderen Brotaufstrich zaubern möchte, kann ruhig etwas experimentieren. Erdbeeren lassen sich gut kombinieren. Mit Essig und dem Saft der Roten Bete gelingt ein Aufstrich mit Pep.
Sobald die ersten Obstsorten reif sind, beginnt die Zeit des Einmachens. Dabei müssen nicht immer nur Früchte in den Kochtopf, sagte Monika Wittkowski vom Verband DHB-Netzwerk Haushalt auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin. Der Kreativität seien kaum Grenzen gesetzt. Erdbeeren etwa sind laut Wittkowski ideal für ungewöhnliche Kreationen geeignet: „Zuletzt habe ich sie mit Rote-Beete-Saft und Feigenessig verarbeitet.“
Der Essig gebe eine saure Note, die Rote Bete sorge für tolle Farbe und Extra-Pfiff durch den enthaltenen Fruchtzucker. Auch Pistazie, Birnensaft oder Schokolinsen harmonieren mit Erdbeeren, zählt Wittkowski auf. Eine allgemeine Regel gilt aber für alle Konfitüre-Kreationen: Für guten Geschmack müssen die Früchte den größten Teil der Einmachmasse ausmachen.
Beim Einmachen wird Frucht mit Gelierzucker aufgekocht. Übliche Verhältnisse sind 3:1, 2:1 und 1:1. Bei Letzterem kommt zu einem Kilo Frucht also ein Kilo Zucker. Je mehr Zucker, desto länger sei die Haltbarkeit, sagt Wittkowski. Dennoch rät sie, eingekochte Konfitüren maximal zwei bis drei Jahre aufzubewahren. Sonst verliere man den Überblick in der Vorratskammer.
Nach dem Öffnen rät die Expertin, die Aufstriche kühl zu lagern und rasch aufzubrauchen. Damit sie dann nicht so schnell verderben, sollte das Buttermesser nicht ins Konfitüreglas. Denn dadurch könnten Keime hineingelangen. Besser sei, mit einem sauberen Löffel kleine Portionen in ein Schälchen zu geben und dieses auf den Tisch zu stellen.