Feines zu Ostern: Gutes Lammfleisch erkennen
München (dpa/tmn) - Zu Ostern steht Lammfleisch in vielen Haushalten traditionell auf dem Speiseplan. Richtig gut schmeckt es aber nur, wenn das Fleisch frisch ist. Verbraucher erkennen gute Ware anhand einiger Kriterien.
Lammfleisch hat eine gute Qualität, wenn es hell- bis ziegelrot gefärbt ist. Die Fleischfasern sollten fein und kurz sowie nur mäßig mit Fett durchwachsen sein. Das erläutert der Bayerische Bauernverband.
Je nach Alter und Haltungsform der Lämmer gibt es verschiedene Bezeichnungen. Unter Milchlammfleisch versteht man Ware von Lämmern, die im Alter von höchstens einem halben Jahr geschlachtet wurden. Laut dem Verband ist dann ausgeschlossen, dass das Fleisch den typischen Hammelgeschmack hat, den Böcke ab dem achten Lebensmonat entwickeln.
Ist das Tier bei der Schlachtung bis zu einem Jahr alt, handelt es sich um Weide- oder Stallmastlämmer. Wurde es im Stall gehalten, ist sein Fleisch meist weniger würzig und außerdem heller als das von einem Lamm, das auf einer Weide gehalten wurde.
Frisches Lammfleisch kaufen Verbraucher am besten erst unmittelbar vor dem Verzehr. Denn es hält sich nur bis zu drei Tage im Kühlschrank, wo es gut abgedeckt bei höchstens vier Grad aufbewahrt werden sollte, erläutert die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Zwei Tage länger aufheben können es Verbraucher, wenn sie es in eine Marinade aus Wein oder Buttermilch legen. Buttermilch zieht außerdem das lammtypische Aroma, das manchem Esser womöglich zu intensiv ist, aus dem Fleisch.
Pro Kopf empfiehlt die Kammer eine Menge von 200 bis 250 Gramm Fleisch. Es sollte möglichst nicht zerkleinert werden, damit es beim Garen nicht austrocknet. Aus diesem Grund sollte auch eine etwaige Fettschicht nicht komplett entfernt werden. Passende Gewürze sind Thymian, Rosmarin, Wacholderbeeren und Knoblauch.