Fernseher oder Fitnessstudio? Wie Azubis richtig entspannen
Berlin (dpa/tmn) - Wer gerade frisch als Auszubildender in der Arbeitswelt gestartet ist, der hat meistens ein Problem: Er ist häufig müde und kaputt. Das sei am Anfang ganz normal, betont Anette Wahl-Wachendorf, Vizepräsidentin des Verbands der Betriebs- und Werksärzte.
„Man muss sich erst einmal umgewöhnen, dass man knapp acht Stunden arbeitet - und das jeden Tag.“ Das braucht etwas Zeit. „Es ist die ersten Wochen und Monate vielleicht schwierig“, sagt Wahl-Wachendorf. „Es wird dann automatisch besser, man gewöhnt sich daran.“ Sie hat weitere Tipps, wie Azubis sich richtig entspannen und möglichst fit durch den Arbeitstag kommen.
Sport treiben: Jeder sollte neben der Arbeit Sport machen, empfiehlt Wahl-Wachendorf. „Sport entspannt.“ Und das gelte sowohl für Auszubildende, die vor allem am Schreibtisch sitzen als auch für Lehrlinge in einem handwerklichen Beruf. „Man belastet auch in einem körperlich anstrengenden Beruf muskulär immer einseitig“, erklärt sie. Ob Fußball, Radfahren oder Laufen: Am besten macht man das, was einem Spaß macht. Aber auch ein Ausdauersport als Ausgleich biete sich eigentlich immer an. „Die Ausdauer trainiert man selten im Job automatisch mit.“
Weg vom Bildschirm: Fernseher, Tablet oder Smartphone tragen eher nicht zur Entspannung bei. Im Gegenteil: Sie stören sogar das Einschlafen, sagt Wahl-Wachendorf. „Gegen ein Nickerchen auf der Couch spricht aber nichts.“
Alkohol und fettes Essen meiden: Wer sich nach getaner Arbeit gerne noch ein Bierchen oder ein Glas Wein gönnt, sollte das besser lassen. „Mit Alkohol schläft man einfach schlechter“, sagt Wahl-Wachendorf. Auch mit dem richtigen Essen können Azubis der Dauermüdigkeit unter Umständen entgegenwirken: „Fettes Essen macht müde.“