Frühlingswetter birgt Sonnenbrand-Gefahr
Hannover (dpa) - Frischluft-Fans, die das Frühlingswetter für das erste Sonnenbad des Jahres nutzen möchten, sollten ihre Haut schützen. Dazu rät Jörg Blume, Sprecher der Ärztekammer Niedersachsen.
„Jetzt im März steigt die UV-Strahlung bereits signifikant an“, sagt Blume. „Wer sich längere Zeit in der Sonne aufhält, sollte daher bereits in dieser Jahreszeit an einen ausreichenden Sonnenschutz denken.“ Dies gelte besonders für empfindliche Hauttypen, insbesondere im Gebirge und über Schnee. Bei Hautproblemen sei eine individuelle Beratung beim Hautarzt wichtig.
Als solcher empfiehlt Wolfgang Lensing einen einfachen Test für die UV-Durchlässigkeit von Kleidungsstücken. Der Vorsitzende des Berufsverbandes der deutschen Dermatologen in Niedersachsen sagt: „Ob etwa eine Kopfbedeckung genügend Schutz bietet, lässt sich schnell herausfinden, indem man sie gegen einen Scheinwerfer hält. Scheint kein Licht durch, ist das ein gutes Zeichen.“
Textilien seien zum Sonnenbrand-Schutz wichtiger als Sonnencremes, ergänzt Lensing. Wer auch diese nutzt, sollte dem Hautarzt zufolge zwei Dinge beachten: „Man sollte eine Sonnencreme immer erst einmal auf die eigene Hautverträglichkeit testen, bevor man sie großflächig anwendet. Und wenn man sie großflächig anwendet, ist es wichtig, sich sehr ausgiebig mit den Cremes einzureiben, um deren Wirksamkeit zu erhöhen.“
Laut Lensing ist die UV-Belastung in Deutschland in den vergangenen 30 Jahren deutlich angestiegen. „Dies gilt besonders für den Frühling und den Herbst“, sagt er. Grund dafür sei eine veränderte UV-Durchlässigkeit des Atmosphärenschutzes der Erde.