Functional Training fördert Kraft und Koordination
Bochum (dpa/tmn) - Fitness und Beweglichkeit gleichzeitig trainieren - dafür eignen sich manche Sportarten besser als andere. Experten raten zu Functional Training, um bestimmte Muskelgruppen zu stärken.
Wollen Sportler neben der Kraft auch ihre Koordination stärken, empfiehlt sich Functional Training. Es fördert die Rumpfstabilität, indem etwa Bauch- und Rückenmuskeln gestärkt werden.
Das Konzept hat seine Wurzeln in der Physiotherapie, erläutert Ute Repschläger vom Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK). Anders als im herkömmlichen Krafttraining gehe es nicht darum, Muskeln isoliert aufzubauen, sondern mehrere Funktionen gleichzeitig zu fördern. Die Übungen sollten regelmäßig erschwert oder angepasst werden, etwa indem sich der Sportler eine wacklige Unterlage sucht.
Als einfaches Beispiel nennt Repschläger die Kniebeuge. Diese macht der Sportler anfangs in der gehaltenen Version mit dem Rücken an der Wand. Dann trainiert er frei stehend. Dabei kann er zusätzlich einen Ausfallschritt machen oder auf nur einem Bein balancieren. Weiter steigern lässt sich die Übung anschließend mit Kurzhanteln in den Händen.