Gefahren von Candy-Sprays: Worauf Eltern achten sollten

Rostock (dpa/tmn) - Kinder sollten sogenannte Candy-Sprays nur unter Aufsicht von Erwachsenen benutzen. Denn bei unsachgemäßer Anwendung kann die in der Süßigkeit enthaltene Zitronensäure auf Haut, Schleimhaut oder Augen geraten und Irritationen hervorrufen.

Candy-Sprays können gefährlich für Kinder sein. Davor warnt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern in Rostock. Gerade bei Kindern, der Hauptzielgruppe dieser Sprühsüßigkeit, bestehe die Gefahr, dass sie sich die Flüssigkeit in die Augen sprühten, erklärt die Ernährungsberaterin Sandra Reppe von der Verbraucherzentrale. Die Wirkung von Zitronensäure auf Haut, Schleimhaut, Augen und Zahnschmelz hänge von deren Konzentration, dem pH-Wert des Produktes, der Einwirkdauer und der Anwendungshäufigkeit ab. „Es brennt unangenehm. Da hilft nur noch schnelles Ausspülen“, rät Reppe. Aus ernährungsphysiologischer Sicht seien Candy-Sprays eine Süßigkeit, die Kinder sowieso nicht brauchten.

Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) schätzt Candy-Sprays als nicht sicher ein. Die Gefahr bestehe, dass der Spraykopf abgeschraubt und eine größere Menge des Produkts getrunken werde. Die Gebrauchshinweise auf dem Etikett des Produkts seien bei Kindern nicht ausreichend. Denn schon der geringste Zitronensäuregehalt sei gesundheitlich bedenklich.

Vor einem speziellen Candy-Spray-Produkt als gesundheitsschädliches Lebensmittel warnt außerdem das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) auf dem Portal Lebensmittelwarnung.de.